Wer nach Münster hereinfährt und über die Umgehungstraße B51 fährt, der kennt den Gasometer. Er ist schon imposant mit seiner Stahlkonstruktion. Jetzt soll das Industriedenkmal am Albersloher Weg endlich aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden. Der Entwurf des Berliner Projektentwicklers UTB hat jetzt den Zuschlag bekommen, teilte die Stadt Münster mit. Der Kaufvertrag soll noch in diesem Jahr geschlossen werden. Die Stadt bereitet die Aufstellung des Bebauungsplans vor.
Der Entwurf sieht einen Zylinderbau mit 14 Geschossen innerhalb der Stahlkonstruktion des Gasometers vor. 12.000 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung – für die Bereiche Wohnen, Gewerbe und Kultur. Überzeugt hat die Jury vor allem das vielfältige Raumprogramm unterhalb eines öffentlichen Dachgartens sowie das Mobilitätskonzept. Das Industriedenkmal soll sich in ein vertikales zukunftsfähiges Stadtquartier verwandeln, heißt es vom Berliner Projektentwickler. Zum Beispiel mit Wohnungen, Ateliers, Arztpraxen, Büros, Tagespflege-Einrichtungen und einer Fahrradwerkstatt. Viel Holz soll verbaut werden, geplant ist auch eine umfangreiche Fassaden- und Dachbegrünung.