„Die Kirche schafft es nicht, die in den eigenen Reihen verübten Taten sexualisierter Gewalt angemessen, konsequent und zügig aufzuklären.“ Diesen Vorwurf erhebt das Diözesankomitee im Bistum Münster. Das Komitee fordert den Staat zum Eingreifen auf.
Der katholischen Kirche dürfe die Aufarbeitung der Verbrechen nicht allein überlassen werden, lautet die Forderung. Der Staat müsse entschlossen an der Aufdeckung und Strafverfolgung mitarbeiten – auch wenn das Thema für viele in der Politik nicht angenehm sei. Das forderten die Delegierten des Diözesankomitees im Bistum Münster am Wochenende.
Die Laienorganisation in der Kirche will damit den Druck auf die Politik in allen Ebenen erhöhen. Zu oft sei die innerkirchliche Aufarbeitung für die Verantwortlichen und Vertuschenden ohne Folgen geblieben, hieß es.