Der erste Tag im Berufungs-Prozess gegen den als „Müllsammler“ und „Kran-Kletterer“ bekannten Mann aus Münster-Kinderhaus ist vorbei. Der Angeklagte sagte heute unter anderem aus, mittelfristig nicht mehr in Kinderhaus leben zu wollen.
Seit Jahren hortet der Angeklagte Müll auf seinem Grundstück in Kinderhaus. Dadurch entstand Ärger mit den direkten Nachbarn, der Stadt und der Polizei, was im Sommer in einem Amtsgerichtsurteil von über zweieinhalb Jahren Gefängnis mündete.
Beim Start des Berufungsprozesses heute hielt sich der Angeklagte, der sonst durch wüste Schimpfereien vor Gericht auffiel, tatsächlich sehr an die Verhaltensregeln im Gerichtssaal und beantwortete ruhig, kurz und bündig die Fragen des Richters. Und auf die Frage, wie er sich nach seiner Haft irgendwann seine Zukunft vorstelle, sagte der Angeklagte – Zitat: „Auf Dauer sehe ich für mich in Kinderhaus keine Zukunft.“