Von Wadersloh aus mit dem Zug direkt nach Münster. Das ist noch Zukunftsmusik, aber die Érgebnisse der Machbarkeitsstudie für die Reaktivierung der WLE-Strecke zwischen Sendenhorst und Warstein sehen offenbar vielversprechend aus. Heute wurden sie in Wadersloh vorgestellt.
Die Studie zeigt, dass ein großes Potenzial in der Reaktivierung dieser Strecke liegt, freut sich Warendorfs Landrat Olaf Gericke. Die Weichen für alle weiteren Planungen sind damit gestellt. Die Bahnstrecke zwischen Sendenhorst und Warstein, an der auch Enniger, Neubeckum und Wadersloh liegen, soll in Zukunft für die Personenbeförderung fit gemacht werden.
Für den Streckenabschnitt zwischen Sendenhorst und Münster ist dies bereits beschlossen worden und befindet sich in der Umsetzung. Damit wäre es in Zukunft möglich, auch aus dem Südkreis eine direkte Zugverbindung zu nutzen.
Das sei ein enormer Gewinn für die Menschen im Südkreis, sagt Verkehrsdezernent Herbert Bleicher. Das Schienennetz der Münsterland-S-Bahn kann dadurch deutlich verlängert werden und einen großen Beitrag zur Mobilitätswende leisten.
Die Umsetzung wird allerdings wohl Jahre dauern – wie es auch beim ersten Streckenabschnitt zwischen Sendenhorst und Münster der Fall gewesen war. Der befindet sich derzeit in der Umsetzung. Bislang rollen noch keine Personenzüge zwischen Münster und Sendenhorst.