Update 16:30 Uhr

Laut Informationen von der Kreis-Leitstelle gibt es keine aktuellen Hochwasser-Einsätze im Kreis Warendorf. Die Feuerwehren Wadersloh, Telgte, Beelen und Warendorf kümmern sich derzeit um Präventiv-Maßnahmen. Säcke werden mit Sand gefüllt, um Barrieren zwischen gut gefüllte Gewässer und Wohngebiete zu schaffen.

Da es in den nächsten Tagen weiter regnen wird, werden auch Präventiv-Maßnahmen für die nächsten Tage vorgenommen. Es wird geraten sich nicht in der Nähe von Gewässern aufzuhalten.

In Wadersloh ist die Lage zwar weiterhin angespannt, aber es gibt keine neuen Informationen, heißt es von der Gemeinde. Überflutungen oder ein Bruch der Glennedeiche können nicht ausgeschlossen werden. 25 Anwohner – die betroffen seien könnten – wurden informiert. Das betrifft Höfe in der Nähe der Glennedeiche.

In Beelen sind 30 Feuerwehrkräfte im Einsatz und kümmern sich um Präventiv-Maßnahmen.

Update 14:19 Uhr

In Wadersloh spitzt sich die Lage zu, Überflutungen oder ein Bruch der Glennedeiche können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Wenn ihr in dem Bereich wohnt: bereitet euch auf eine Evakuierung vor. 

Telgte hat ebenfalls einige Vorsichtmaßnahmen getroffen. Einige Fuß- und Radwege entlang der Ems sind gesperrt. Sie haben die Unterführung unter der B51 gesperrt und durch die Stadtwerke wurden Stromkabelverteiler und Straßenbeleuchtung außer Betrieb genommen. Mittlerweile ist in Telgte auch die Ems über die Ufer getreten. Die Stadt rät sich nicht in Ems Nähe aufzuhalten.

Die Stadt Ahlen warnt davor, dass es bei einem länger anhaltenden Niederschlag zu spürbaren Problemen kommen wird. Grund dafür ist, dass die Untergründe aktuell sehr gesättigt sind und kein direkter Abfluss zustande kommt.

Die Werse in Albersloh hat aktuell einen Wasserstand von knapp 2 Metern und die Tendenz steigt.

In Warendorf hat heute wegen der Hochwassergefahr der Stab für außergewöhnliche Ereignisse getagt, um über die weitere Entwicklung zu beraten. In der Nacht wurde ein Ems-Pegel von über vier Metern 30 gemessen. Die Feuerwehr ist bereits im Einsatz heißt es von der Stadt.

Im SAE wurden mögliche Einsatzorte für besonders gefährdete Gebiete rund um die Ems zusammengestellt und priorisiert. Mögliche Maßnahmen seien zum Beispiel das Erstellen von Sandsackbarrieren – auch in der Altstadt. Das wird von der Feuerwehr und vom THW bereits vorbereitet und durchgeführt.

Große Teile des Emssee-arks werden gesperrt.

Update 13:27 Uhr

Um auf mögliche Überschwemmungen vorbereitet zu sein, ist damit begonnen worden, vorsorglich Sandsäcke zu befüllen, heißt es von der Kreisverwaltung. Zudem hat die Kreis-Leitstelle eine Warnung über die NINA-WarnApp veröffentlicht. Ganz konkret für den Bereich Wadersloh. Man stehe in engem Austausch mit den Feuerwehren und Verwaltungen in den Kommunen des Kreises, so ein Sprecher des Kreises.

Update 12:13 Uhr

Beckum: Die Hochwassersituation an der Werse kann als stabil bezeichnet werden. Das sagt die Stadt auf unsere Nachfrage. Es gebe bislang nur punktuelle kleinere Überflutungsbereiche, die Stand heute noch nicht kritisch sind. Die Stadtverwaltung hat die Bereitschaft in den technischen zuständigen Fachdiensten und Eigenbetrieben verstärkt, um die Situation in den kommenden drei Tagen im Blick zu behalten und ggf. schneller eingreifen zu können. Es sei davon auszugehen, dass durch die prognostizierte Regenmenge bis zum 24.12. Mitternacht die Hochwasserlage insgesamt angespannt bleibt.

Angesichts der Pegelstände der Ems ist heute Vormittag der Stab für außerordentliche Ereignisse in Warendorf zusammengekommen.

Update 10:30 Uhr

Der Krisenstab der Gemeinde Beelen ist eingerichtet.

Im weiteren Verlauf werden durch die Feuerwehr Sandsäcke an den vakanten Stellen deponiert.

Die Straße „Am Axtbach“ sowieso „Ostheide“ wurden durch den Bauhof komplett gesperrt, da der Axtbach stellenweise bereits über die Ufer tritt

##########

Die Pegelmesspunkte der Ems in Warendorf und Telgte zeigen deutlich erhöhte Werte. Der Pegelstand der Ems in Warendorf betrug heute früh 4 Meter 36, und ist seit Mitternacht um weitere 10 cm angestiegen.

Aktuell sichert die Feuerwehr Warendorf eine Tiefgarage in der Fischerstraße.

In Beelen wird die Feuerwehr beginnen sensible Bereiche in Wohnstraßen am Axtbach vorsorglich mit Sandsäcken zu schützen. Der Bereich war erst Mitte September betroffen.

Auch der Biesterbach zwischen Liesborn und Wadersloh sowie die Werse bei Ahlen und Albersloh sind randvoll, hieß es am Morgen von der Polizei-Leitstelle.