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Stephan Kaiser
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Hochwasser-Lage Kreis Warendorf: Heiligabend

Aktuelle Luftaufnahme der Glenne Foto: Drohneneinheit Feuerwehr Kreis Soest

Überflutungen: Ems in Telgte gleicht aktuell einem See Foto:Stadt Telgte

Update 21 Uhr

Die Hochwasserlage im Kreis Warendorf ist nahezu unverändert. Die Pegel der Ems an den Messstellen in Rheda und Einen fallen und steigen dann auch wieder minimal an. Es stagniert, heißt es von der Kreisleitstelle für Feuer- und Rettungswesen soeben auf unsere Nachfrage.

Der Pegel der Werse in Albersloh sinkt dagegen. Eine Entwarnung kann aber auch dort weiterhin nicht gegeben werden.

Laut jüngstem Lagebericht des Landesamts für Naturschutz, Umwelt- und Verbraucherschutz (Stand 15:30 Uhr) pendeln die Pegel im Einzugsgebiet der Ems derzeit um den Informationswert 2.

Bei der Lippe wird das Überschreiten des Informationswerts 3 (höchste Hochwasser-Warnschwelle) laut LANUV zunächst wieder für unwahrscheinlicher gehalten. Weitere Infos findet Ihr auf https://hochwasserportal.nrw.de.

Update 14.30 Uhr

In Telgte ist die Hochwasser-Lage weiterhin angespannt, aber nicht dramatisch, teilte uns Bürgermeister Wolfgang Pieper soeben auf Nachfrage mit. Auch Telgte liegt wie Warendorf an der Ems, deren Pegelstände weiter ansteigen.

Hochwasser-Lage in Telgte bislang nicht dramatisch

Bisher sei Telgte aber alles in allem noch gut mit der Hochwassersituation klargekommen.

Seit Freitagmittag steht der Krisenstab in Telgte im ständigen Austausch untereinander und mit den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr. Die Pegelstände der Ems sind unter ständiger Beobachtung; dabei liegt unser Fokus selbstverständlich auf den jeweiligen Ständen in Rheda, Warendorf und speziell Einen.

Feuerwehr "super-gut" vorbereitet

"Die Freiwillige Feuerwehr ist super-gut auf alles vorbereitet, 2.500 Sandsäcke sind am Tag vor Heiligabend gefüllt worden und stehen auf dem Gelände der Raiffeisen für den Fall des Falles zur Verfügung. Zur Unterstützung in Warendorf wurden u.a. Zelte ausgeliehen", sagt Bürgermeister Wolfgang Pieper. 

Gefahr umstürzender Bäume erhöht sich

Der Bereitschaftsdienst beobachtet die Lage auch heute (24. Dezember) und an den Weihnachtsfeiertagen. Das Hauptproblem sind die durch anhaltende Regenfälle völlig durchnässte Böden, die die Gefahr umstürzender Bäume erhöhen, heißt es von der Stadt Telgte.

Bürgermeister Wolfgang Pieper: "Ich bin den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr und unseren Bereitschaftskräften sehr dankbar für das besondere Engagement in dieser Situation. Die angekündigten weiteren Regenfälle fordern aber auch in den kommenden Tagen unsere volle Aufmerksamkeit."

 

Update 14.00 Uhr

Der Glennedeich bei Wadersloh hält bislang. So hat es heute (24. Dezember) bei der morgendlichen Deichbegehung keine Auffälligkeiten ergeben, heißt es am Mittag von der Gemeinde Wadersloh.

Die Pegelstände seien weiterhin hoch, aufgrund des aktuell nachlassenden Niederschlags aber derzeit stagnierend.

Keine Entwarnung in Wadersloh

Die Warnung wird aufgrund der hohen Pegelstände dennoch aufrechterhalten. Die Feuerwehr hat vorsorglich den Deich gezielt an einzelnen Stellen mit Sandsäcken verstärkt.

Pegelstände werden auch während der Feiertage kontinuierlich kontrolliert.

Kontrollen unter anderem mit Drohne erfolgen regelmäßig

Auch am heutigen Nachmittag und in den nächsten Tagen werden Deichbegehungen zur Kontrolle durchgeführt und auch die Drohnenflüge und die regelmäßigen Pegelstandkontrollen werden erfolgen. Das „Aquariwa“-System ist mittlerweile vollständig aufgebaut.

Großes Danke an alle Beteiligten

Die Gemeinde Wadersloh dankt allen Beteiligten der Feuerwehren, der technischen Dienste, der Verwaltungen und der Hilfsdienste, die in diesen Tagen im Einsatz sind, und wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern „Frohe Weihnachten“.

 

Update 12.30 Uhr

Auch in den vergangenen 24 Stunden waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Warendorf rund um die Uhr im Einsatz, um Pegelstände zu kontrollieren. Bis zum Morgen wurden Sandsäcke vom THW gefüllt.

Stadt Warendorf hofft auf eine Beruhigung der Hochwasser-Lage

Der Pegelstand der Ems liegt seit Stunden bei ca. 4,40m (Stand 11.30 Uhr). Aufgrund der zu erwartenden (relativ geringen) Regenmengen (basierend auf Prognosen des Deutschen Wetterdienstes) hofft die Stadt Warendorf auf eine Beruhigung der Lage auf diesem sehr hohen Niveau oder sogar auf leicht sinkende Pegelstände für heute.
Die betroffenen Straßenzüge bzw. Grundstücke sind gestern (23. Dezember) von den vielen Einsatzkräften präventiv auf ein Szenario bei einem Pegelstand von 4,50m vorbereitet worden.
 

Update 12.00 Uhr

Wir haben am Vormittag in unserer Spezialsendung zum Hochwasser im Kreis Warendorf mit einem Anwohner gesprochen, der in der Nähe des Emssees wohnt. Vorallem in Warendorf ist die Lage angespannt.

Heute Vormittag war zum Beispiel auch THW Ortsbeauftragter Mario Raab zu Gast bei Radio WAF. Dort stand er zum Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) aufgrund der aktuellen Hochwasserlage in Warendorf Rede und Antwort. Bis heute früh um 2.30 Uhr haben die Einsatzkräfte noch Sandsäcke gefüllt.

Inzwischen wird der Sandsack-Füllplatz abgebaut, Insgesamt wurden 50.000 Sandsäcke befüllt.

Große Hilfe aus der Region

Mitgeholfen haben Kräfte der THW-Ortsverbände aus Beckum,  Bocholt/Borken, Ceesfeld,  Dülmen,  Havixbeck,  Ibbenbüren, Kamen/Bergkamen, aus Lüdinghausen, Münster, Oelde, Rheine, Unna und Werne. Bis zu 135 Einsatzkräfte wurden in der Spitze gezählt.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Update 11.14 Uhr

Bereich Wadersloh: Die nächste Lagebesprechung wegen der Glennedeiche läuft seit 10 Uhr in Lippstadt. Sonst war/ist es ruhig, schreibt uns Bürgermeister Christian Thegelkamp auf Nachfrage. Keine besonderen Vorkommnisse in Wadersloh bisher, von denen er bis jetzt wüsste.

 

Update 11.08 Uhr

Wir haben bei der Stadt Warendorf nachgefragt, ob die Großbaustelle an der Ems für die Stadtstraße Nord (letzter Bauabschnitt) vom Ems-Hochwasser beschädigt worden ist:

Ein Sprecher der Stadt schrieb uns dazu: Die Experten im "Stab für außergewöhnliche Ereignisse" hätten gestern gesagt, die Baustelle werde durch die ausführende Firma in regelmäßigen Abständen überprüft. Im Gegensatz zum letzten Hochwasser Mitte September sei aber durch die Weihnachtsfeiertage vieles geräumt worden. Man erwarte keine Probleme dort.

Update 10.38 Uhr / Einschätzung vom Warendorfer Bürgermeister

Warendorfs Bürgermeister Peter Horstmann sagte uns: Die Lage sei durchaus noch angespannt, sie scheint sich aber ein Stück weit zu erholen.

Seit 2 Uhr heute Nacht sei der Pegel der Ems noch mal deutlich angestiegen, sagte uns Horstmann. Er liegt bei 4 Meter 40.

Bürgermeister Horstmann hofft, dass die Regenfälle weiter nachlassen, wie in den vergangenen Stunden und das Entspannung an der Ems bringt. Man beobachte die Hochwasserlage weiter genau.

Bürgermeister Horstmann dankt den ehrenamtlichen Kräften

Verschiedene Hilfsorganisationen haben in Warendorf geholfen. Das THW habe Unterstützung aus dem ganzen Münsterland bekommen. Sandsäcke seien auf Lager. Die Feuerwehrkräfte haben Sandsack-Barrieren errichtet.

Dauerhafte Regenfälle der letzten Tage haben die Böden so aufgeweicht, dass das Wasser schnell in der Ems landet, sagte uns Horstmann. Er erinnert sich nicht an ein so großes Ems-Hochwasser.

Solches Hochwasser gab es in Warendorf seit 25 Jahren nicht

Frank Sölken sprach für die Feuerwehr, dass solche Schutz-Maßnahmen wie jetzt in Warendorf noch nie notwendig waren. Ein solches Hochwasser habe es die letzten 25 Jahren so noch nicht gegeben.

 

Stand 8.30 Uhr

Aktuell hat die Feuerwehr kreisweit keine Kräfte im Einsatz. Das sagte uns ein Mitarbeiter der Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst auf Nachfrage.

Auch aus Sicht der Polizei-Leitstelle des Kreises ist es "ruhig". Keine relevanten Straßensperrungen seien zu melden.

Die Feuerwehrkräfte stehen kreisweit auf Abruf für Einsätze.

Frank Sölken, Leiter vom Sachgebiet Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Stadt Warendorf, sagte uns zur Einsatzlage an der Ems: in der Spitze waren gestern bis zu 220 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW in Warendorf.

Die Löschzüge der Stadt Warendorf und aus den Ortsteilen wurden unterstützt von Kräften aus Sassenberg, Ennigerloh und Sendenhorst. Dazu kamen Hilfskräfte von DRK und Malteser Hilfsdienst.

In der Nacht zum Heilig Abend habe es keine Schäden gegeben, so Sölken im Radio WAF-Interview. Die präventiven Maßnahmen von Freitag und Samstag haben voll gegriffen, so Sölken.

Man sei zwei Tage vor der Lage. Die Zusammenarbeit von Krisenstab der Stadt Warendorf, Leitstelle, Kreisverwaltung und Ehrenamt habe gut funktioniert. Alle Maßnahmen seien gut koordiniert worden. Man habe 25.000 Sandsäcke eingebracht, um Wege und Häuser an der Ems zu schützen.

Einige weitere zehntausend Sandsäcke seien vorsorglich befüllt worden. Sölken hofft auf eine nun stabile Lage über Weihnachten.

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