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Stephan Kaiser
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Hochwasser-Lage im Kreis Warendorf am 2. Weihnachtstag

THW füllt in Warendorf Sandsäcke auf

Sandsäcke schützen Häuser in Telgte (Foto: Feuerwehr Telgte)

Lage in Ahlen entspannt sich Foto: Stadt Ahlen

Update 16.45 Uhr

Hochwasser-Lage in Warendorf

Die Ems in Warendorf hat inzwischen (Stand heute, 16:00 Uhr) einen Pegelstand von 4,59 m erreicht. Der Stab für außerordentliche Ereignisse bei der Stadt Warendorf hat auch heute getagt, um das weitere Vorgehen zu beraten. Die immer weiter erhöhten Sandsackbarrieren halten den Umständen entsprechend, teilte die Stadt Warendorf mit. Die kritische Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser) ist nicht gefährdet.

Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW kontrollieren weiterhin rund um die Uhr die errichteten Sandsackbarrieren. Gut 20.000 Sandsäcke werden aktuell noch in Reserve vorgehalten. Die konkrete Entwicklung der zu erwartenden Pegelstände ist natürlich weiter ungewiss, heißt es von der Stadt. Ein schnelles Absinken der hohen Pegelstände scheint allerdings laut des aktuellen, hydrologischen Lageberichts des Landes NRW auch nicht realistisch.

Sperrungen müssen eingehalten werden

Viele Wege rund um die Ems sind gesperrt, auch weite Teile des Emsseeparks. Außerdem ist das „Befahren“ der Ems oder der überfluteten Emsauen z.B. mit Booten oder Stand-Up-Paddle-Boards untersagt.

 

Update 16.15 Uhr

Hochwasser-Lage in Telgte spitzt sich zu

Die Hochwasser-Lage in Telgte ist weiterhin sehr angespannt. Möglicherweise müssen auch schon morgen Gebäude evakuiert werden, sagte uns soeben Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper. Der städtische Krisenstab tagt morgen und schaut sich die Lage nochmals an. Die Zeit drängt.

Hochwasser-Lage in Wadersloh aktuell stabil

Nach den ergiebigen Niederschlägen der vergangenen Nacht hat sich die Wetterlage heute zunächst entspannt. Die Pegel der gemeindlichen Gewässer verharren aktuell auf einem hohen Niveau, die Lage ist stabil, heißt es von der Gemeinde Wadersloh.

An der Glenne gibt es aufgrund des hohen Pegelstandes punktuell geringfügige Überströmungen in einen Deichseitengraben. Die Deiche und Hochwasserschutzanlagen werden weiterhin kontrolliert.

Die Uferwege solltet Ihr unbedingt meiden. Und auch die Deiche dürft Ihr keinesfalls betreten.

Update 15:00

In Dolberg stehen die Lippewiesen unter Wasser, meldet uns die Stadt Ahlen. Schon seit Heiligabend hat der Fluss zwischen Lippstadt und Hamm sein Bett verlassen.

Lippewiesen in Dolberg unter Wasser

So musste der Haarener Weg wegen Überflutung für den Verkehr gesperrt werden.

Erneute Warnung: Wir sollen uns von Gewässern fernhalten

Auch in der Doberger Ortslage führt das Hochwasser der Lippe dazu, dass flussnahe Straßen und Wege zum Teil nicht mehr passierbar sind. Die Feuerwehr warnt weiterhin davor, sich in unmittelbarer Nähe von Gewässern aufzuhalten.

Die Feuerwehren im Kreis raten dringend dazu ab, die Hochwasser geführten Flüsse zu nutzen. "Die Strömung ist aktuell unberechenbar", warnt der stellvertretende Kreisbrandmeister, Benjamin Schürholt. Hintergrund: Auf der Ems waren heute wohl Stand-Up-Paddling-Sportler gesichtet worden.

 

Update 13.00 Uhr

Der Kreis Warendorf hat sich am Mittag gemeldet und die aktuelle Lage bewertet. Demnach ist sie am 2. Weihnachtstag noch immer angespannt. Teilweise stagnierende oder leicht sinkende Pegel machen aber Hoffnung auf eine Entspannung der Lage in den kommenden Tagen. Telgte bildet da allerdings zur Zeit noch eine Ausnahme. Dort laufen aktuell in immer mehr Häusern die Keller voll, weil der Pegel der Ems zur Zeit noch weiter leicht steigt.

Lage wird aufmerksam beobachtet

Auch in anderen Städten und Gemeinden wird die Lage aufmerksam beonachtet und regelmäßig an die Leitstelle des Kreises gemeldet. Dort wird dann ein aktuelles Lagebild erstellt, heißt es aus dem Kreishaus in Warendorf. 

Sehr gute Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden

Aus dem Städten und Gemeinden kommen sehr gute Berichte: "Daraus konnten wir unsere Unterstützungsmaßnahmen, wie etwa die Befüllung zehntausender Sandsäcke einleiten und koordinieren“, sagt der Leiter der Leitstelle, Jens Holtkötter mit Blick auf die vergangenen Tage.

„Kommunikation und Kooperation zwischen den Freiwilligen Feuerwehren, den kommunalen Verwaltungen, den Hilfsorganisationen und dem Kreis haben in den vergangenen Tagen hervorragend funktioniert“, zieht auch der stv. Kreisbrandmeister Benjamin Schürholt Bilanz.

Landrat dankt sämtlichen Helferinnen und Helfern

Großes Lob kommt darüberhinaus von Landrat Olaf Gericke. Er spricht von einem beeindruckenden Engagement der Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen: „Unter schwersten Bedingungen haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des THW sowie des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes ihre Mitmenschen vor den Fluten geschützt. Statt mit ihren Familien Weihnachten zu feiern, haben die Ehrenamtlichen des THW an den Weihnachtstagen – teilweise bis weit nach Mitternacht – im strömenden Regen Sandsäcke befüllt, die die Freiwilligen Feuerwehren dann zum Schutz von Gebäuden verbauen konnten. Dabei wurden sie vom Roten Kreuz und den Maltesern verpflegt. Dafür gilt diesen Frauen und Männern unser Dank und unsere Anerkennung.“

Gefahrenwarnung wiederholt

Weiterhin warnt der Kreis Warendorf vor den Gefahren an Uferbereichen von Gewässern: Dort bestehe Lebensgefahr.

 

Update 11.30 Uhr

Die Lage in Telgte spitzt sich offenbar zu, allerdings hoffen Krisenstab und Einsatzleitung der Feuerwehr auf eine kleine Entspannung in den kommenden Tagen. Sorgen bereiten allerdings die Wetterprognosen für das kommende Wochenende mit vermutlich weiteren Starkregenfällen.

Häuser und Hofstellen betroffen

Der aktuelle  Pegelhöchststand liegt bei Einen bei 4,53 m. Inzwischen sind einige Hofstellen in Westbevern eingeschlossen und auch Häuser in direkter Flussnähe in der Kernstadt Telgte (vollgelaufene Keller, stromlos geschalte Gebäude etc.) sind betroffen, heißt es soeben von der Stadt.

Evakuierungen in Telgte möglich

Der Krisenstab der Stadt Telgte will morgen früh gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr, den Stadtwerken Ostmünsterland und dem Abwasserbetrieb TEO AöR überlegen, welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden müssen, um ggf. Häuser evakuieren und weitergehende Schäden abwenden zu können.

Bereits heute am 2. Weihnachtstag werden die Eigentümer*innen der vermutlich betroffenen Gebäude vom Ordnungsamt der Stadt informiert, damit sie sich auf das Wochenende vorbereiten können, falls tatsächlich der Strom abgeschaltet und Gebäude verlassen werden müssen.

Seit Samstag im Einsatz

Die Bereitschaftsdienste von Ordnungsamt, Stadtwerken und Abwasserbetrieb in Telgte sind bereits verstärkt worden. Die Freillige Feuerwehr ist nach Angaben der Stadt seit Samstag nahezu durchgängig mit jeweils 30 bis 40 Kräften schichtweise im Einsatz.

 

Update 10.30 Uhr

Entspannung an den Gewässern in Ahlen

Der Pegel an der Werse sinkt seit gestern Nachmittag (25. Dezember) fortlaufend und hat sich nun an der Messstelle Bergamtsstraße bei ca. 1,70 Meter eingependelt.

Für den Tag wird wegen ausbleibender Niederschläge mit weiterem Rückgang gerechnet. Das Niveau der Werse hat sich damit in den letzten 18 Stunden um mehr als einen halben Meter reduziert.

Sperrung an der Weststraße aufgehoben

Die vorsorglich an der Weststraße eingerichtete Brückensperrung ist am Morgen aufgehoben worden. Für besseren Abfluss dort sorgte die Verbreiterung der Trennwand zur Fischtreppe.

Die unmittelbare Nähe von Gewässern sollte auch in den kommenden Tagen gemieden werden, warnt die Einsatzleitung der Ahlener Feuerwehr.

 

Update 11.00 Uhr

"Es herrscht aktuell eine angespannte Ruhe", beschreibt der stellvertretende Kreisbrandmeister, Benjamin Schürholt, im Radio WAF-Gespräch die Hochwasser-Lage im Kreis Warendorf. Es gäbe keine großen Veränderungen der Lage. Es gäbe stagnierende bis leicht steigende Pegelstände.

10 tausende weitere Sandsäcke wurde an den Feuerwehren im Kreis verteilt.

Nach dem Anstieg des Wersepegels in Albersloh wird dort engmaschig kontrolliert. Bislang gibt es laut Schürholt dort keine Einsätze.

Lage in Telgte spitzt sich zu

Hier drohen Häuser unter anderem am Stadtgraben und Böhmerbach mit Wasser vollzulaufen.

In Telgte hat heute der Stab für außergewöhnliche Ereignisse getagt.

 

Update 9.30 Uhr

Die Hochwasser-Lage im Kreis Warendorf ist auch am 2. Weihnachtstag weiter angespannt - wie in vielen Teilen von NRW.

Gestern hat das THW unter anderem wieder damit begonnen, Sandsäcke zu befüllen.

Der Wersepegel in Albersloh liegt jetzt bei über 3 m. Er ist seit Heiligabend etwa um 1 Meter gestiegen.

Hier ist die inzwischen die höchste Hochwasser-Warnschwelle überschritten worden (LANUV). Die Informationsstufe 3 zeigt an, dass bebaute Gebiete in einem größeren Umfang überflutet werden könnten.

An den Messstellen der Ems in Rheda und Einen gilt weiterhin die zweithöchste Warnstufe (Informationsstufe 2. Die Pegel pendeln sich auf hohem Niveau ein.

 

Blicken wir nach Hamm:

Hier drohte gestern ein Schutzdeich im Bereich der Ahse - einem Zufluss der Lippe -  an der Soester Straße zu brechen. THW und Feuerwehr waren vor Ort und stopften die Löcher mit Sandsäcken.

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