Seit Jahresbeginn gilt in der Gastronomie wieder die alte Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 Prozent – auch in Betrieben des Kreises Warendorf. Das sind zwölf Prozent mehr als in den vergangenen Jahren.

Preise werden steigen

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband geht davon aus, dass die meisten Betriebe die Mehrkosten direkt an die Gäste weitergeben. Für verlässliche Zahlen sei es noch zu früh, denn viele Cafés, Restaurants und Gaststätten haben erst seit dem Wochenede wieder geöffnet, sagte uns der stellvertretende Chef der DEHOGA Westfalen, Lars Martin.

Keine andere Wahl

Er geht aber davon aus, dass mindestens die Hälfte der Gastronomie betriebe in der Region die Preise anziehen werden. Wegen der steigenden Kosten bei Personal, Energie und Wareneinkäufen blieben ihnen einfach keine andere Wahl, sonst müssten sie draufzahlen, sagte er. Etwa ein weiteres Drittel werde schrittweise oder nur zum Teil Mehrkosten an die Gäste weitergeben.

Wegen der Corona-Pandemie galt bis Ende letzten Jahres noch eine Mehrwertsteuer auf Speisen von sieben Prozent