Wegen des GDL-Streiks müssen sich auch Pendler und Bahnreisende im Kreis Warendorf ab heute morgen auf massive Einschränkungen im Schienenverkehr der Bahn einstellen. Nicht bestreikt werden die Züge der eurobahn, die im Kreis mit vier Regionalbahnen einen großen Teil des Schienen-Nahverkehrs übernimmt (RB 66, RB 67, RB 69 und RB 89). Allerdings könnte es auch dort streikbedingt zu Verzögerungen und volleren Waggons kommen, hieß es vom eurobahn-Betreiber Keolis.
Zusätzliche Fahrten oder Züge mit mehr Waggons könne man nicht anbieten. Das geht auch deshalb nicht, weil viele Bahnsteige auch im Kreis Warendorf zu kurz sind, um Fahrgäste aus längeren Zügen sicher aussteigen lassen können. Auch an den Fahrpläne könne man nichts tun, da sei man an den Bundesfahrplan gebunden, hieß es weiter,
Der Verkehrsverband Regionalverkehr Münsterland RVM rechnet auf seinen Bus-Verbindungen wegen des Streiks nicht mit mehr Fahrgästen. An den Fahrplänen ändert sich erstmal nichts, hieß es von dort, das ginge auch nicht so einfach.
Zu größeren Problemen scheint der GDL-Streik bei uns aber nicht geführt zu haben, zumindest nicht im Schienennahverkehr. Im benachbarten Hamm fuhren viele Regionalzüge normal und auch besonders pünktlich, auch weil sie nicht auf den Fernverkehr warten mussten. Der Streik der GdL läuft noch bis einschließlich Freitagabend.