Und auch Ennigerloh will jetzt ein gemeinsames Zeichen gegen Nationalismus, Ausländerfeindlichkeit und antidemokratische Politik setzen.
Die Ratsfraktionen der Stadt Ennigerloh rufen am kommenden Mittwoch, 31. Januar, zu einer Kundgebung unter dem Motto „Ennigerloh l(i)ebt Vielfalt, Bunt statt Braun“, teilten die Veranstalter am Abend mit.
Die Versammlung beginnt um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz in Ennigerloh statt.
„Wir wollen unseren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, unseren Freundinnen und Freunden an den Arbeitsplätzen, in Schulen und Kita`s, in Vereinen und Verbänden unsere Solidarität zeigen und im Sinne der „Ennigerloher Erklärung“ weiterhin für ein buntes und vielfältiges Miteinander einstehen“, heißt es von allen Ratsfraktionen in Ennigerloh.
Das Treffen radikaler Rechter in Potsdam reihe sich in eine Vielzahl von nationalistischen und rechtsradikalen Taten ein, die unser Land in den letzten Monaten erschüttert haben.
Bei diesem Treffen hätten diese einen Plan geschmiedet, der beschönigend „Remigration“ genannt wurde. Im Kern bedeute dies nichts anderes als die Deportation von Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln aus Deutschland.
Der Ort des Geschehens erinnere in erschreckender Weise auch an die Wannseekonferenz der Nazis zur Planung des Genozids an der jüdischen Bevölkerung.
„Gegen diese Umtriebe einer größer werdenden Menge von nationalistischen und rechtsradikalen Menschen wollen wir ein Zeichen von Toleranz und Demokratie setzen“, heißt es in der Mitteilung abschließend.