Im vergangenen Jahr hat das Hauptzollamt Münster über 1600 Strafverfahren eingeleitet. Dabei ging es um Sozialversicherungsbetrug, illegalen Aufenthalt oder Hinterziehung von Sozialversicherungsbeiträgen. Das meldet die Finanzkorntrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes, das auch für Teile des Kreises Warendorf zuständig ist.
Laut Hauptzollamt verursachten die Straftaten einen Schaden von fast 9 Millionen Euro. Die Summe hat sich damit mit Vergleich zu 2022 vervierfacht. Geprüft wurden dieses Mal gezielt Betriebe in unserer Region, bei denen die Wahrscheinlichkeit von Finanz-Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten hoch war. Dazu wurden Analysten zu Rate gezogen oder aber es lagen der Behörde bereits Hinweise auf Straftaten vor.
Dieser sogenannte risikoorientierte Ansatz führte dazu, dass die Zahl der Ermittlungsverfahren im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist - obwohl weniger Betriebe überprüft wurden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 620 Unternehmen und knapp 7.600 Beschäftigte in der Region kontrolliert.
„Die Gesamtergebnisse bestätigen die Strategie, potenziell auffälligen Unternehmen eine höhere Aufmerksamkeit zu schenken“, ziehen die Zollfahnder Bilanz.