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Ina & Simon
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Bürgermeister aus dem Kreis Warendorf gegen Rechtsextremismus

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf stehen zusammen gegen rechts.

Viele tausend Menschen werden heute Nachmittag (16.02.) zur Demo für Demokratie und gegen den AfD-Neujahrsempfang in Münster erwartet. Eine entsprechende Resolution tragen alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf mit.

Rund 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dabei

Aus dem Kreis Warendorf haben sich zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Demonstration in Münster angekündigt. Insgesamt sind fast 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem gesamten Münsterland heute vor Ort dabei. Die Kommunen seien die wichtigste „vor Ort - Ebene der Demokratie“, so Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper. Für Demokratie, gegen rechtsextreme Tendenzen.

In der politischen Farbe verschieden, in der Sache gemeinsam. So fasst es Pieper zusammen.

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft heute ab 17 Uhr zur Demo in Münster auf. Die Polizei rechnet mit mehr als 10.000 Teilnehmenden auf dem Prinzipalmarkt und auf dem Domplatz. Unter anderem gibt es zahlreiche Redebeiträge. Außerdem werden die Bands Donots und Kapelle Petra auftreten. Der Neujahrsempfang der AfD startet um 19 Uhr im Rathaus.

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister verabschieden Resolution

Hier lest ihr die Resolution der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf und dem Münsterland:

Als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Münsterlandes stehen wir gemeinsam für demokratische Werte wie Vielfalt, Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander in unseren Städten und Gemeinden.

Besorgt nehmen wir wahr, wie Rechtsextreme ungeniert Umsturz- und Deportationspläne diskutieren, um Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren und aus unserem Land zu vertreiben. In einer Zeit großer Herausforderungen, die ohnehin viele Menschen belastet, versuchen rechtsextreme und verfassungsfeindliche Kräfte, das gesellschaftliche Klima zu vergiften und den demokratischen Institutionen zu schaden.

Dagegen verwahren wir uns und werden Teil der Proteste gegen Rechtsextremismus und setzen uns für den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden des Münsterlandes ein. Für eine starke Demokratie stehen wir zusammen - als Münsterland-Bürgermeister*innen mit und ohne Parteizugehörigkeiten. Gemeinsam geht es darum, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen. Wir engagieren uns vielschichtig, damit unsere Städte und Gemeinden Orte der Vielfalt, der Lebensqualität und des Zusammenhaltes bleiben.

Münsterland, den 16.2.2024

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister*

  • Dr. Alexander Berger, Stadt Ahlen
  • Karl Reinke, Gemeinde Altenberge
  • Thomas Stohldreier, Gemeinde Ascheberg
  • Rolf Mestekemper, Gemeinde Beelen
  • Michael Gerdhenrich, Stadt Beckum
  • Marion Dirks, Stadt Billerbeck
  • Eliza Diekmann, Stadt Coesfeld
  • Carsten Grawunder, Stadt Drensteinfurt
  • Berthold Lülf, Stadt Ennigerloh
  • Sebastian Seidel, Gemeinde Everswinkel
  • Anne Kortüm, Stadt Gescher
  • Jörn Möltgen, Gemeinde Havixbeck
  • Franz Josef Weilinghoff, Gemeinde Heek
  • Dr. Patrick Voßkamp, Gemeinde Heiden
  • Dieter Berkemeier, Gemeinde Ledgen
  • Markus Lewe, Stadt Münster
  • Dr. Dietmar Thönnes, Gemeinde Nottuln
  • Karin Rodeheger, Stadt Oelde
  • Wilhelm Sendermann, Stadt Olfen
  • Karl Piochowiak, Gemeinde Ostbevern
  • Martin Tesing, Gemeinde Raesfeld
  • Manuel Deitert, Gemeinde Reken
  • Jürgen Bernsmann, Stadt Rhede
  • Christoph Gottheil, Gemeinde Rosendahl
  • Josef Uphoff, Stadt Sassenberg
  • Franz-J. Franzbach, Gemeinde Schöppingen
  • Sebastian Täger, Gemeinde Senden
  • Katrin Reuscher, Stadt Sendenhorst
  • Berthold Dittmann, Stadt Stadtlohn
  • Werner Stödtke, Gemeinde Südlohn
  • Wolfgang Pieper, Stadt Telgte
  • Dagmar Jeske, Stadt Velen
  • Dr. Tom Tenostendarp, Stadt Vreden
  • Christian Thegelkamp, Gemeinde Wadersloh
  • Peter Horstmann, Stadt Warendorf

*Die Liste kann sich noch erweitern.