Der Küchenhersteller Warendorf Werke ist am Ende. Das Unternehmen hat gestern seinen Betrieb eingestellt – das Amtsgericht Münster eröffnete das Insolvenzverfahren. Es konnte kein Investor gefunden werden, teilte der Insolvenzverwalter mit.

Kündigung ausgesprochen

Die 70 Beschäftigten der Warendorf Werke GmbH wurden gestern auf einer Betriebsversammlung über die Situation informiert – sie nahmen ihre Kündigungen entgegen und wurden darüberhinaus freigestellt. Drei von ihnen bleiben noch, um Insolvenzverwalter Stephan Michels bei der weiteren Abwicklung zu unterstützen.

Sanierung gestaltete sich sehr schwierig

„Uns blieb keine Wahl“, erklärte Insolvenzverwalter Stephan Michels. Demnach war eine Sanierung durch die vielen Insolvenzen der Vergangenheit sehr schwierig. Trotzdem habe man nichts unversucht gelassen. So wurde der Geschäftsbetrieb im Januar nochmal hochgefahren, da haben auch noch Gespräche mit potentiellen Investoren stattgefunden. Die haben aber am Ende nicht zum Erfolg geführt.

Vierter Insolvenzantrag

Den letzten Insolvenzantrag hatte der Küchenhersteller kurz vor Weihnachten gestellt. Es war bereits der vierte Antrag innerhalb von neun Jahren. Erst im März 2023 war das Unternehmen an einen großen Möbelproduzenten verkauft worden.