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Laura Potting
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Streiks wirken sich indirekt auf den Kreis Warendorf aus

Symbolbild

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Update 10:30 Uhr

Zu den laufenden Ausständen bei der Bahn und bei der Lufthansa drohen jetzt auch noch im kommunalen Nahverkehr in NRW Streiks. Die Gewerkschaft Verdi NRW hat die Tarifverhandlungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben am Morgen für gescheitert erklärt. Man werde deshalb eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten, heißt es. Die RVM im Kreis Warendorf ist nicht von den Tarifverhandlungen betroffen, Auswirkungen dürfte es dann wieder nur indirekt geben.

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Die Lokführer der Gewerkschaft GDL dürfen heute streiken. Das hat das Arbeitsgericht Frankfurt entschieden, nachdem die Bahn versucht hatte, den neuen Warnstreik per Eilantrag stoppen zu lassen. Bis 2 Uhr morgen früh stehen wieder die meisten Züge im Fern- und Regionalverkehr still. Die Eurobahn, die bei uns im Kreis viele Bahnstrecken bedient, wird zwar nicht direkt bestreikt. Sie kann aber von den Streiks indirekt betroffen sein.

Die Eurobahn kann dann betroffen werden, wenn die Schieneninfrastruktur der DB InfraGO AG bestreikt wird. Das Unternehmen bittet Fahrgäste darum, sich vor der Fahrt online zu informieren, und empfiehlt sogar, geplante Reisen wenn möglich zu verschieben. Wer bis Sonntag ein Ticket schon gekauft hat, kann es auch später nutzen – die Zugbindung ist aufgehoben.

Die Deutsche Bahn hat unterdessen für ihren Regionalverkehr einen Notfahrplan aufgestellt. Im Fernverkehr soll bundesweit höchstens jeder fünfte Zug fahren. Gleichzeitig hat auch die Kabinengewerkschaft Ufo ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Durch den Ausstand der Flugbegleiter fallen viele Flüge aus. Insgesamt sollen rund 120.000 Passagiere davon betroffen sein. Auswirkungen gibt es auch am Flughafen Münster/Osnabrück: jeweils drei Flüge sind bereits annulliert - heute von und nach Frankfurt sowie morgen von und nach München.