In den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und der Ukraine geht viel mehr als gedacht. Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen ruft deshalb dazu auf, ein „Ukraine- Netzwerk für NRW“ zu gründen. Davon könnte auch unsere Region profitieren.
Der Appell für ein gemeinsames Netzwerk ist das Ergebnis eines Treffens von IHK-Chef Fritz Jaeckel mit der ukrainischen Generalkonsulin Shum. Die verwies auf das große Potential ihres Landes. Der Bildungsstand in der Bevölkerung sei hoch, viele sprechen Deutsch – und: es gibt fast eine Drittel Million IT-Fachkräfte.
Trotz des Krieges liegt die Wirtschaftsleistung der Ukraine noch bei über 70 Prozent des Vorkriegsniveaus. Und es werden weiter Unternehmen gegründet, verstärkt von Frauen. Von dieser Wirtschaftskraft kann auch NRW profitieren. Gestützt wurden die Aussagen von Erfahrungen von Unternehmern aus der Region.
Am Monatsanfang hatte schon NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur dazu aufgerufen, die Wirtschaftsbeziehungen mit der Ukraine zu intensivieren.