Die Stadt Telgte will klimaneutral werden, sie setzt deshalb bei Bauprojekten verstärkt auf erneuerbare Energien. Das war am Abend auch Thema im städtischen Bau-Ausschuss.
Unter anderem soll im neuen Baugebiet im Süden der Stadt mit einer neuen Form von Erdwärme geheizt werden. Bei der sogenannten „Kalten Nahwärme“ liefern Sonden aus etwa hundert Metern Tiefe ein Flüssigkeitsgemisch von maximal 30 Grad. Wärmetauscher in den Wohnungen können das nutzen, um im Winter zu heizen oder im Sommer zu kühlen. Im Vergleich zu den sonst üblichen Gasheizungen ein Quantensprung beim Klimaschutz, sagt Bürgermeister Wolfgang Pieper.
Außerdem ging es am Abend um die Windenergie in Telgte. Zurzeit wird das Aufstellen von Windrädern durch sogenannte Vorrangzonen begrenzt. Die Stadt Telgte will die jetzt abschaffen, um so noch etwa zwei bis vier Windräder bauen zu können. Die üblichen Bestimmungen etwa zum Abstand zu Häusern oder zum Naturschutz müssten sie aber erfüllen, so Pieper. Anfang Januar soll die Sache endgültig entschieden werden.