Rund 400 Hinweise auf Wolfssichtungen sind im vergangenen Jahr beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, kurz LANUV, eingegangen. Einer der letzten stammt aus dem Kreis Warendorf: Am Ortsrand von Alverskirchen will ein Bürger kurz vor Weihnachten zwei Wölfe beobachtet haben, bestätigte uns die Landesbehörde.
Dabei handelt es sich um eine unbestätigte Sichtung, hieß es auf unsere Nachfrage aus Düsseldorf. Der Beweis, dass es wirklich Wölfe waren, fehlt. Solche Hinweise wie der aus dem Kreis fließen mit ins sogenannte Wolfsmonitoring ein, sagte uns ein LANUV-Sprecher. Gelistet werden aber nur wirkliche Wolfsnachweise. Auch die hat es bei uns im Kreis schon gegeben: Im Frühjahr 2016 hatte ein Wolf Schafe in Oelde gerissen, ergabendamals die genetischen Untersuchungen. Und vor gut zwei Jahren wurde in Sendenhorst ein Wolf fotografiert.
Dass jetzt auch in Alverskirchen Wölfe unterwegs gewesen sein sollen, ist um diese Jahreszeit tatsächlich nicht unwahrscheinlich, hieß es vom Landesamt. Denn im Winter trennen sich die jungen Wölfe von ihren Rudeln und ziehen durch die Lande, um eigene Rudel zu gründen.