Die bisher beschlossenen Maßnahmen gegen Lieferengpässen bei verschreibungspflichtigen Medikamenten reichen nicht aus. Da sind sich die heimischen Apotheker sicher – auch mit Blick auf das jetzt verabschiedete Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz des Bundes.
Die Maßnahmen sind zwar der Schritt in die richtige Richtung, gehen aber noch nicht weit genug, kritisiert Thomas Haddenhorst. Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Warendorf im Apothekerverband Westfalen-Lippe – AVWL - befürchtet sogar, dass das Problem noch größer werden könnten.
Derzeit sind in Deutschland rund 200 gängige Arzneimittel nicht verfügbar. Das könnten noch mehr werden, denn aufgrund des hohen Kostendrucks werden viele Wirkstoffe inzwischen nur noch in wenigen Betrieben weltweit produziert – unter anderem im China. Teilweise ruht dort aber aufgrund des Coronavirus die Produktion, heißt es vom AVWL.