Die Bauern in Westfalen-Lippe sind sauer auf den Diskounter ALDI. Sie leiden unter niedrigen Milchpreisen, heißt es vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband - WLV. Erst kürzlich hatten ALDI Nord und Süd angekündigt ihre Preise für Milchprodukte senken zu wollen und das wollen sich die Landwirte nicht gefallen lassen.
Im Januar lag der Milchpreis bei 33,6 Cent – das sei zu wenig, um die Kosten für einen Betrieb zu decken, heißt es vom WLV. Dazu kommen die stark gestiegen Preise für Futter. Vor den anstehenden Verhandlungen mit dem Discounter macht WLV-Vizepräsident Wilhelm Brüggemeier deutlich, dass man nicht bereit sei für Dumpingpreise zu arbeiten. Seine Forderung an Aldi: höhere Preise für frische Milchprodukte zu akzeptieren und nicht zu torpedieren.
Jeweils im Frühjahr und Herbst werden sie zwischen Molkereien und dem Einzelhandel verhandelt. Anhand dieser Preise wird dann bestimmt, wie viel die Landwirte für ihre Milchprodukte bekommen.