Der Caritasverband in Ahlen geht mit Zuversicht durch die Corona-Krise. Trotzdem, in allen drei Fachbereichen sind die Folgen durch die Krise schon jetzt spürbar, sagt Heinrich Sinder aus dem Vorstand für das Dekanat Ahlen.
Aktuell greifen Angehörige wieder stärker in die Pflege ein, berichtet Sinder. Möglicherweise wegen der jetzt zur Verfügung stehenden Zeit, möglicherweise aber auch um Kontakte zu vermeiden. Im hauswirtschaftlichen Bereich sind Einbußen zu vermelden. Hier könne es zu einer Unterbeschäftigung kommen.
Was die Kitas angeht, werde die Notfallbetreuung aktuell nur von einigen wenigen Eltern in Anspruch genommen. Sinder geht aber davon aus, dass sich das in den nächsten Wochen ändern wird. Was das Beratungsangebot der Caritas angeht, müsse derzeit alle telefonisch oder per email laufen.
Die 4 Kindergärten und 2 Förderschulen der Caritas in Ahlen, Beckum, Warendorf und Ennigerloh sind seit letzter Woche geschlossen. Eine Notbetreuung gibt es zwar, die Nachfrage aber geht gen 0, berichtet Herbert Kraft aus dem Caritasvorstand im Kreisdekanat Warendorf, und zwar auch nach der seit dieser Woche geltenden Ausweiterung.
Eine große Herausforderung stellt die Arbeit mit den Menschen dar, die sonst in den Caritas-Werkstätten arbeiten. Denn auch die Werkstätten sind dicht. Spazieren gehen funktioniert jetzt nicht mehr in Gruppen, sondern nur noch zu zweit. Das binde natürlich Personal. Auch in der Jugendhilfe sei jetzt Kreativität in Sachen Freizeitgestaltung gefragt, so Kraft.
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