Keine Marienbögen, keine Bungen, keine Stadtprozession, keine Wallfahrt, keine Kirmes, kein Bürgerschützenfest, keine Pferdeprozession: Das Heimatfest Mariä Himmelfahrt in Warendorf Mitte August wird komplett wegen der Corona-Schutzverordnung abgesagt.
Das haben die Vertreter von katholischer Kirche, Bogengemeinschaften, Bürgerschützen, Pferdeprozession und Stadt Warendorf in einem Pressegespräch mitgeteilt.
Bürgermeister Axel Linke sieht auch keinen Spielraum, dafür locke das Heimatfest Mariä Himmelfahrt mit seinen neun Marienbögen und der illuminierten Altstadt Mitte August zu viele Menschen an.
Die Traditionsveranstaltung habe eine große Strahlkraft in die Region, so Linke. Es sei eines der größten Heimatfeste im Münsterland, stellte der Bürgermeister fest.
350 ehrenamtliche Helfer bauen jedes Jahr die neun Marienbögen auf und ab. Die stehen normalerweise 14 Tage in der Warendorfer Altstadt. Am Samstag nach Mariä Himmelfahrt findet eigentlich der Höhepunkt der Feierlichkeiten statt: mit Festgottesdienst, illuminierter Altstadt. Dazu feiern eigentlich die Warendorfer Bürgerschützen ihr Fest. Und vier Tage lockt normalerweise eine Kirmes auf den Warendorfer Lohwall.
Dieses Jahr wird wegen der Corona-Lage alles abgesagt. Das habe es zuletzt 1952 gegeben, damals sei eine Kinderlähmungs-Pandemie der Grund gewesen.
Die Vertreter der Bogengemeinschaften, der Bürgerschützen, der katholischen Kirche, der Stadt Warendorf sowie vom Verein, der die Pferdeprozession organisiert, hoffen auf Mitte August 2021 und ein unbeschwertes "Mariä Himmelfahrt" in der Öffentlichkeit.
Die Pfarrgemeinde St. Laurentius überlege nun, wie man die Marien-Botschaft in kleinen Gottesdiensten und anderen Formen verkünden könne. Dazu werde es noch einen Ideen-Austausch geben, kündigte Kreisdechant Peter Lenfers an.
Der Präses der Bürgerschützen, Gerd Leve, sagte im Radio WAF-Gespräch: