Mit einer Mahnwache vor dem Werkstor bei Tönnies in Rheda machen zur Stunde Aktivisten auf die Situation in der Fleischindustrie aufmerksam.
Es beteiligen sich daran zwischen 250 und 300 Klima-, Tier- und Umweltaktivisten schätzt Stefan Schneidt von der Klima-Bewegung Friday for Future aus Ostwestfalen-Lippe im Radio WAF-Gespräch.
Auch er steht mitten unter den Aktivisten. Bislang laufe alles noch sehr friedlich ab, sagte er.
Die Aktivisten fordern den Umbau zu einer klimaverträglichen und gerechten Landwirtschaft. Das bisherige System sei nicht zukunftsfähig und beute Menschen, Tiere und die Umwelt aus, hieß es weiter.
Die Nutztierhalter seien verantwortlich für enorme Mengen an Emissionen, für die Abholzung des Regenwaldes, für Todeszonen in den Meeren, für die Verschmutzung des Trinkwassers und das Entstehen multiresistenter Keime, so Klimaktivist Stefan Schneidt.
Beim Fleischkonzern Tönnies wurde der Betrieb seit dieser Woche Schritt für Schritt wieder hochgefahren – nach dem großen Corona-Ausbruch unter den Beschäftigten.
Bauern stellen sich den Aktivisten entgegen und wollen dort grillen.