Der Kreis Warendorf hat die Corona-Pandemie bisher gut bewältigt. So lautet das Fazit vom Leiter des Kreisgesundheitsamts Dr. Wolfgang Hückelheim. Die Corona-Krise war gestern das zentrale Thema auf der Kommunalen Gesundheitskonferenz.
Die Infektionszahlen lagen im Kreis bisher deutlich unter den Werten des Münsterlandes und seien auch insgesamt unterdurchschnittlich, heißt es vom Kreis. Die erste Erkrankung gab es bei uns Anfang März, in den nachfolgenden sechs Monaten folgte ein Auf und Ab bei den Infektions-Zahlen. Zunächst gab es einen rasanten Anstieg bis Mitte April. Dann folgte eine vergleichsweise ruhige Phase, heißt es im Bericht.
Einen großen Anstieg gab es als beim Fleischbetrieb Tönnies das Virus ausbrach. Bei uns war vor allem die Stadt Oelde betroffen. Der Kreis Warendorf konnte aber schon nach einer Woche aus dem Lockdown des Landes NRW entlassen werden, weil eigene Testzentren schnell eingerichtet werden konnten und wegen der Unterstützung der Ärzte, so der Bericht. Über 20.000 Testergebnisse konnten in kürzester Zeit an die Menschen übermittelt werden.
Auch der Start der Sommerferien mit den vielfältigen Reisebeschränkungen sei eine schwere Phase gewesen; die sei durch einen Kraftakt und eine Gemeinschaftsleistung vieler Akteure gut bewältigt worden.
Auch wenn es aktuell nur wenige Neuinfektionen gebe, sei weiter Vorsicht geboten, sagt Hückelheim. Mit Blick auf die Erkältungs- und Grippezeit im Herbst sei die Einhaltung der Corona-Schutz-Regeln umso wichtiger.