Der Geiselnehmer aus der JVA Münster war offenbar verwirrt. Diesen Schluss lässt ein Bericht aus dem NRW-Justizministeriums zu, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der 40-jähirge Geiselnehmer soll gesagt haben, „er sei der Sohn der Jungfrau Maria und müsse […] nach Spanien, um einen Hammer zu holen“, um damit das Coronavirus zu besiegen. Das hat die JVA-Mitarbeiterin, zu Protokoll gegeben, die am Freitag als Geisel genommen worden war.
Dem Bericht zufolge war die Waffe außerdem auch keine Rasierklinge, sondern eine angespitzte Zahnbürste.
Die NRW-SPD hat daraufhin eine Sondersitzung im Landtag beantragt. Sie will unter anderem klären, ob der marode Zustand der JVA Münster die Geiselnahme begünstigt haben könnte.