Die in Ahlen üblichen Gedenk- und Erinnerungsveranstaltungen für die Opfer der Reichspogromnacht, heute vor 82 Jahren, finden in diesem Jahr nicht wie sonst statt. Die Stadt Ahlen reagiert damit auf die verschärftem Corona-Kontaktbeschränkungen.
Erstmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit haben Bürgermeister Alexander Berger und der Leiter der Familienbildungsstätte, Lars Koenig, am Mahnmal für die verfolgten und ermordeten Juden in Ahlen einen Kranz niedergelegt
Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Ahlen haben außerdem auf Initiative des Forums Brüderlichkeit ein digitales Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Gemeinsam mit Lehrern haben sie ein Video gedreht und bei Youtube hochgeladen.
Auch die jährliche Gedenkfeier auf dem jüdischen Friedhof in Warendorf kann in diesem Jahr coronabedingt nicht stattfinden. Ursprünglich sollte in diesem Jahr in Kooperation mit dem Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf eine Gedenkfeier ausgerichtet werden. Diese finde jetzt schulintern statt, hieß es von der Stadt Warendorf.