Der Kreis Warendorf hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Gesundheitsdezernentin Brigitte Klausmeier eingerichtet: Sie soll den Aufbau eines Impfzentrums für den Kreis Warendorf vorbereiten.Dringendste Aufgabe sei es, einen geeigneten Standort zu finden, sagt Landrat Olaf Gericke. Er zieht nach drei Wochen „Lockdown light“ Bilanz der Lage im Kreis Warendorf.
Gericke macht den Ernst der Lage deutlich: Die Maßnahmen der Bundesregierung hätten den Anstieg der Fallzahlen zwar gebremst, aber leider nicht gesenkt. Nach wie vor ist der Südkreis deutlich stärker betroffen als der Nordkreis. Ahlen hat die meisten Infizierten, gefolgt von Oelde und Beckum. Nicht immer gelingt es dem Gesundheitsamt, einen Infektionsherd auszumachen – deshalb ist die Lage so unberechenbar.
Auch die Liste der Einrichtungen, die von Corona betroffen sind, wird im Kreis Warendorf immer länger: Immer mehr Schulen, Kitas, Pflegeheime trifft es. Dabei handelt es sich laut Gericke aber meist um Einzelfälle. Er sei sehr froh, dass die Situation in Gemeinschaftseinrichtungen bisher weitgehend unter Kontrolle sei, heißt es aus dem Kreishaus.
Trotzdem mussten in drei Einrichtungen in Oelde, Ahlen und Wadersloh wegen Corona Aufnahmestopps und Besuchsverbote ausgesprochen werden.
Das zeige, dass alle wachsam bleiben müssten, sagt Gericke.