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Kerstin Pelster
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Höhere Kosten, aber auch mehr Zuversicht im heimischen Handwerk

Im regionalen Handwerk nimmt die Zuversicht in der Corona-Krise etwas zu. Das zeigt die aktuelle Corona-Umfrage der Handwerkskammer Münster, HWK.  Ein weiteres Ergebnis: Die Kosten wegen Corona sind bei 10 Prozent der rund 700 befragten Betriebe gestiegen.

Mehr als die Hälfte der Betriebe hält es für wahrscheinlich, dass die Kosten in Zukunft noch weiter hochgehen. Über 80 Prozent gaben an, dass sie einen erhöhten Verwaltungs- und Organisationsaufwand durch Infektionsschutz-Maßnahmen haben – viele Unternehmen empfinden das als große Belastung.

Gleichzeitig ist das Minus bei Umsatz und Aufträgen  im Vergleich zum Vormonat etwas kleiner geworden, heißt es von der Handwerkskammer. Dreiviertel der Betriebe passen ihr Angebot mittlerweile der verringerten Nachfrage an. Eigene organisatorische Anstrengungen plus finanzielle Hilfen von Bund und Land sorgen für etwas Entspannung im heimischen Handwerk, fasst Kammer-Präsident Hans Hund die Lage zusammen.

Der "Corona-Effekt-Index" der HWK ist im November auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie gesunken. Er lag zum Monatsende bei 18 Prozentpunkten. Der Index misst die starke bis sehr starke Beeinträchtigung des heimischen Handwerks durch das Virus. Unter anderem fließen ein: Kreditbedarf, Liquiditätsengpässe, nachlassende Aufträge, Umsatz, Personalbestand und Kurzarbeit.

Vor allem die Soloselbstständigen leiden an den Corona-Auswirkungen, heißt es von der HWK. Von allen Branchen zeigt sich das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe am krisenfestesten.