Trotz der Corona-Pandemie und eines Produktionsstopps sind beim Landmaschinenhersteller Claas aus Harsewinkel die Geschäfte gut gelaufen. Erstmals sprang das Unternehmen über die Marke von vier Milliarden Euro und erzielte damit im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrekord. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 bis Ende September um 3,7 Prozent zu.
Unterm Strich verbuchte Claas einen Gewinn von 107,1 Millionen Euro. Und das, obwohl der Landmaschinenhersteller im Frühjahr drei Wochen lang die Produktion in den Werken im Kreis Gütersloh und in Frankreich stoppen musste. Die weltweiten Lieferketten waren wegen der Pandemie zusammengebrochen. Claas musste in Frankreich und Deutschland die Belegschaft zum Teil in Kurzarbeit schicken. Auf den anderen Märkten gab es dagegen ein Plus von 20 Prozent. Osteuropa mit Russland, aber auch Nordamerika trugen am meisten dazu bei.
Weltweit hat Claas im abgelaufenen Geschäftsjahr 7000 Mähdrescher und 10 000 Traktoren ausgeliefert. Damit ist das Management sehr zufrieden.
Beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bleibt das Unternehmen allerdings vorsichtig. Man plane mit einem Plus bei Umsatz und Gewinn, wolle sich aber nicht festlegen, hieß es.
Die Firma Claas beschäftigt weltweit knapp 11.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.