Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, kurz LWL, rechnet mit massiven Verlusten im kommenden Jahr. Hauptsächlich durch Effekte der Pandemie rechnet der LWL mit einer Finanzierungslücke von 94 Millionen Euro.
Die kommenden Jahre sollen noch schlimmer werden, heißt es in einer Mitteilung. Die LWL-Mitglieder, also die kreisfreien Städte und die Kreise in Westfalen-Lippe, müssen im kommenden Jahr weniger Umlage zahlen.
Das ist aber auch für sie keine gute Nachricht, denn die Zahlung berechnet sich aus der Finanzkraft der Kommunen – und die wird durch die Pandemie stark eingeschränkt. Ohne Unterstützung von Bund und Land wäre diese Lücke noch größer, so der LWL.
Dazu steigen die Ausgaben vor allem in der Behindertenhilfe. In den Jahren danach erwartet der LWL aber noch größere Verluste: für 2022 rechnet er mit 177 Millionen Euro weniger als geplant, allein durch sinkende Einnahmen aus der Umlage und aus den Zuweisungen.