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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Münsterländer sind gut informiert und impfbereit

Auch mit zunehmender Dauer genießen Ärzte und Experten während der Corona-Pandemie ein hohes Vertrauen bei den Menschen im Münsterland. Obwohl das Virus nun schon seit fast zehn Monaten Einschränkungen nötig macht, sind die Bürger hier überzeugt, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sinnvoll und wirksam sind. Zu diesen Ergebnissen kommen Kommunikationswissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in einer Umfrage. Die repräsentative Befragung zeigt auch: Die meisten Bürger in und um Münster herum fühlen sich angesichts der Krise gut informiert, sie nehmen viel Solidarität wahr und würden sich zu einem großen Teil impfen lassen.

Für die Studie in den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie in der Stadt Münster wurden Ende November und Anfang Dezember 629 Personen im Alter zwischen 18 und 80 Jahren befragt.

Die Bürgerinnen und Bürger im Münsterland würden sich in großer Mehrheit gegen Corona impfen lassen, wenn ein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht. Das ergab eine Umfrage der Uni Münster Ende November bis Anfang Dezember. 38 Prozent geben an, es sei „sehr wahrscheinlich“, dass sie sich impfen lassen würden, weitere 22 Prozent halten dies für „eher wahrscheinlich“, während 23 Prozent angeben, es sei „eher“ oder „sehr unwahrscheinlich“.

Welche Auswirkungen die Pandemie für den Alltag der Menschen hat, lässt sich daran ablesen, dass die Hälfte täglich auf die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs verzichtet. Dazu kommt: 86 Prozent haben in den vier Wochen vor der Befragung, also im Herbst, auf private Reisen verzichtet. Die Corona-Krise hinterlässt deutlich Spuren: Knapp ein Drittel der Befragten macht sich erhebliche Sorgen um die persönliche wirtschaftliche Zukunft – in einer Region, in der laut Befragungen im Vergleich zu anderen Regionen überwiegend glückliche und zufriedene Menschen leben. Zudem fühlen sich viele Münsterländer hilflos wegen der Corona-Entwicklung.

Für die Menschen im Münsterland haben vor allem wissenschaftliche Quellen in der Corona-Pandemie an Vertrauen gewonnen. So die Experten des Robert Koch-Instituts, der bekannte Virologe Prof. Drosten und die Mediziner der Universitätsklinik Münster. Bei den politischen Entscheidungsträgern ist vor allem das Vertrauen in die Bundeskanzlerin gestiegen, während NRW-Ministerpräsident Laschet der einzige politische Rollenträger ist, bei dem mehr befragte Personen angeben, ihr Vertrauen sei gesunken.

Die Corona-Pandemie ist keine abstrakte Bedrohung. Im April/Mai 2020 gaben 10 von 100 Befragten an, in ihrem Umfeld Personen zu kennen, die mit dem Virus infiziert sind, vier Prozent hatten Kontakt zu infizierten Menschen. Im November/Dezember ist das Virus den Münsterländern noch näher gekommen. 31 Prozent haben mittlerweile einen Corona-Test gemacht beziehungsweise machen müssen, vor sieben Monaten waren es nur vier Prozent. Jeder fünfte Befragte gibt an, sich bei entsprechenden Symptomen schon einmal selbstständig in Quarantäne begeben zu haben. Die Untersuchung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Dass die sozialen Kontakte radikal zurückgefahren werden müssen, wird im Münsterland als eine wirksame Strategie angesehen. Das Verbot von größeren privaten Feiern und die Schließung von Orten und Einrichtungen der sozialen Begegnung werden – wie die Ausweitung der Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz – als effektive Mittel zur Eindämmung der Pandemie empfunden. Über zwei Drittel der Befragten halten die Maßnahmen insgesamt für angemessen. 89 Prozent geben an, es müsse alles Nötige getan werden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

Ein Teil der öffentlichen Diskussion drehte sich in den vergangenen Monaten um die Abwägung zwischen der Einschränkung von Freiheitsrechten und gesundheitlichem Schutz. Für drei Viertel der Bürger im Münsterland ist die Gesundheit letztendlich wichtiger als die persönliche Freiheit. Den Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen können die Menschen in der Region wenig abgewinnen. Nur elf Prozent halten solche Aktivitäten für „sehr“ oder „eher richtig“. Drei Viertel der Befragten halten die Gesundheitsversorgung in der Region für sehr gut, nur drei von 100 stimmten dieser Aussage nicht zu. Die Münsterländer haben überwiegend den Eindruck, dass die Region auf die Pandemie gut vorbereitet ist.

Der Medienberichterstattung wird insgesamt ein sehr gutes bis gutes Zeugnis ausgestellt. Das ergab eine Umfrage der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Insgesamt halten drei Viertel der Befragten die Corona-Berichterstattung für vertrauenswürdig. Es mischen sich auch kritische Wahrnehmungen in dieses Bild. 38 Prozent haben den Eindruck, die Berichterstattung sei nicht ausgewogen, knapp 60 Prozent denken, es gebe zu viel Corona-Berichterstattung und 40 Prozent stimmen der Aussage „voll und ganz“ beziehungsweise „eher“ zu, dass die Corona-Berichte ihnen Angst machen.

 

 

 

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