Die kreisweite 7-Tage-Inzidenz, die noch vor gut einem Monat knapp unter der 200er-Marke lag, liegt heute bei 43,9. Auch der Inzidenzwert der Stadt Ahlen, der seit Wochen der Höchste im Kreis ist und zwischenzeitlich bei mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gelegen hatte, hat sich positiv entwickelt und liegt bei 95,2.
Die Allgemeinverfügung des Kreises, die am 1. Februar in Kraft getreten ist, läuft Sonntag-Nacht aus. Die verschärfte Corona-Regelung für Treffen im privaten Bereich gilt für alle Kreis-Kommunen, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 150 haben, sofern sie nicht auf klar abgrenzbare Infektionsgeschehen zurückzuführen ist.
Dies betraf in den letzten zwei Wochen nur die Stadt Ahlen. Eine neue Verfügung sei momentan nicht erforderlich, erläutert Landrat Gericke. Er dankt den Ahlener Bürgern für ihr Verständnis und ihre Disziplin. Mehr als 300 Verstöße gegen Corona-Auflagen, die von der Polizei und dem städtischen Ordnungsamt festgestellt wurden, hätten jedoch gezeigt, dass die Verschärfungen notwendig waren. Auch weiterhin werden Polizei und Ordnungsamt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren.
Derweil sind die Corona-Impfungen in den 36 vollstationären Pflegeeinrichtungen im Kreis Warendorf abgeschlossen. 2.850 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 2.800 Pflegekräfte wurden immunisiert. „Das nimmt uns eine große Sorge“, so Landrat Gericke in einer Mitteilung. Die Impfquoten liegt bei den Bewohnern bei 90 sowie bei den Pflegekräften bei 70 Prozent.
Im Impfzentrum in Ennigerloh, das am Montag unter widrigen Wetterbedingungen seinen Betrieb aufgenommen hat, konnten bisher mehr als 700 Überachtizigjährige geimpft werden. Auch 164 Pflegekräfte von ambulanten Pflegediensten haben inzwischen eine Impfung in Ennigerloh erhalten.