Bei der Eurobahn kommt es möglicherweise die gesamte Woche noch zu Zugausfällen und Verspätungen. Das hat eine Sprecherin des Mutterkonzerns KEOLIS auf Radio WAF Nachfrage gesagt.
Grund dafür ist das Wetter. Das hatte in den vergangenen Tagen dafür gesorgt, dass viele Züge sprichwörtlich eingefroren sind. Nicole Pizzuti von KEOLIS spricht von "30 bis 40 cm dicken Eisplatten" an den Triebwagen und an den Verbindungen zwischen zwei Wagons.
Ein Viertel der kompletten Flotte sei davon betroffen. Um auszuschließen, dass beispielsweise Kabel durch die Vereisung brechen, müsse die Technik ständig überprüft werden. Dafür müssen Triebwagen und Wagons allerdings wieder aufgetaut sein. Genau das ist bei bei Minusgraden aber nur schwer möglich, denn die Abstellgleise sind nicht überdacht.
Bereits am Wochenende hatte es Probleme mit einzelnen Streckenabschnitten gegeben. Teilweise waren Weichen nur kurz nach der Enteisung wieder festgefroren. Dafür kritisiert der Fahrgastverband ProBahn den Netzbetreiber, die DB Netz AG, scharf. Ziel müsse es sein, auch unter außergewöhnlichen Witterungsbedingungen normal zu fahren. Nur so könne die Eisenbahn systemrelevant bleiben, heißt es in einem Statement.