Update 16.45
In Warendorf ist die Ems schon über die Ufer getreten und zwar am Alten Emsarm und an der Andrè-Marie-Brücke (Andreasstraße), teilte uns die Stadt am Nachmittag auf Nachfrage mit. Der Pegel am Unteren Lohwall liege momentan schon bei 3,40 Meter. Dort fließt die Ems aktuell noch in ihrem Bett.
Die Schneeschmelze lässt vor allem die Pegelstände schnell steigen. Es sei schon eine gefährliche Situation, hieß es von der Stadt Warendorf auf Nachfrage.
Man habe dieses Mal keine Erfahrungswerte, denn solche massiven Temperaturunterschiede habe man noch nicht erlebt.
In Rheda zum Beispiel ist die Ems schon auf knapp 3,80 Meter gestiegen, in Einen auf gut 2,80 Meter. Man habe aber alles im Blick.
Häuser in der Warendorfer Altstadt sind demnach nicht gefährdet. Fünf Fahrzeuge, die noch auf dem Parkplatz am unteren Lohwall waren, sind nachmittags noch abgeschleppt worden. Der Bereich gilt als offizielles Hochwassergebiet. Dort kann sich die Ems gut ausbreiten.
Seit gut zehn Tagen ist der Lohwall-Parkplatz schon gesperrt. Dort wurde der Schnee, der beim Winterdienst zusammenkam, gelagert.
Update 16.30 Uhr:
In Telgte gibt es noch kein Hochwasser. Man behalte das Ganze aber im Blick - heißt es aus dem Rathaus. Man halte auch immer den Pegelstand der Ems in Einen im Blick, aber auch dort sei sie bisher nicht über die Ufer getreten.
Sicherheitshalber ist in Telgte schon der Spielplatz an der Clemenskirche abgesperrt worden. Auch die Mitarbeiter des Bauhofs sind in Bereitschaft. Sollte die Ems über die Ufer treten, könne man dann direkt Warnschilder aufstellen und betroffene Gebiete absperren.
Update 14.15 Uhr
In Warendorf droht die Ems über die Ufer zu treten – die Stadt beginnt jetzt mit dem Abschleppen der Autos auf dem unteren Lohwall, sagte uns am frühen Nachmittag das städtische Ordnungsamt.
Das Wasser steigt schnell. Es sei ein Pegelstand von über 3,25 Meter gemessen worden (Stand 13.30 Uhr). Am Mittag waren es erst 2,90 Meter.