In Ahlen sind jetzt (17.2.) mehrere Fälle der britischen Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Bei einer routinemäßigen Stichprobenuntersuchung wurde sie in der positiven PCR-Probe eines Kindes entdeckt, teilt der Kreis Warendorf mit.
In weiteren Untersuchungen wurden bisher zwei weitere Fälle der Virusmutation vom Labor bestätigt. Das Kind und seine Familienangehörigen befinden sich in Quarantäne.
Die Infektionskette wurde zu einer Erzieherin in einer Ahlener Kita zurückverfolgt. Diese Kita ist schon aufgrund eines Corona-Ausbruchs seit anderthalb Wochen geschlossen und komplett unter Quarantäne gesetzt worden.
Insgesamt lassen sich bei diesem Ausbruch 29 Corona-Fälle mit der britischen Virusvariante in Verbindung bringen, heißt es vom Kreis Warendorf. Die Kontaktpersonen der Infizierten sollen in den nächsten Tagen ebenfalls getestet werden.
„Nach den Empfehlungen des RKI behandeln wir alle diese Infizierten so, als sei bei ihnen die Mutation nachgewiesen worden. Das heißt, sie werden am Ende der 10-tägigen Isolation erneut getestet, um sicher zu stellen, dass keine Infektiösität mehr besteht“, erläutert Dr. Anna Arizzi Rusche, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.
Die sogenannte britische Variante des Coronavirus gilt als deutlich ansteckender, auch unter Kindern. Neben Stichproben, die die Labore von fünf bis zehn Prozent der positiven Proben speziell auf Virus-Mutationen untersuchen lassen, ordnet der Kreis Warendorf auch in besonderen Verdachtsfällen Untersuchungen auf Virus-Varianten („Sequenzierungen“) an.
Zuerst war die britische Corona-Mutation bei einem Mann in Beckum aufgetreten, das war der erste bekannte Fall im Kreis Warendorf.