Die Bezirksregierung Münster reagiert gelassen auf die Vorwürfe der BUND-Kreisgruppe Warendorf. Der BUND hatte der Bezirksregierung und der Stadt Ennigerloh eine Politik des Vertuschens und des Verharmlosens unterstellt. Dabei geht es um die Bekanntmachung der Sondermüllverbrennung bei Heidelberg Cement. Die Bezirksregierung und die Stadt hätten die Ausweitung der Sondermüllverbrennung lediglich auf ihren Internetseiten öffentlich gemacht – dazu noch in den Sommerferien, wo kaum jemand von der Einwendungsfrist hätte Gebrauch machen können, heißt es vom BUND. Das ist nicht richtig, heißt es von einem Sprecher der Bezirksregierung. Er verweist auf eine öffentliche Bekanntmachung im Amtsblatt und einer örtlichen Zeitung. Die Stadt Ennigerloh sei darüber hinaus zu gar keiner Veröffentlichung verpflichtet gewesen. Und was den Zeitpunkt der Bekanntmachung in den Sommerferien angeht, sagte der Sprecher nur, dass die Bezirksregierung an keine zeitlichen Vorgaben gebunden sei.