Der Ferienflieger „Tuifly“ hat einen harten Sparkurs angekündigt und will in diesem Zusammenhang seine Standorte an den Flughäfen Köln/Bonn, Bremen und auch am Flughafen Münster Osnabrück dicht machen. Das habe allerdings für die Fluggäste am FMO keinerlei Auswirkungen, heißt es von dort.
Das liegt vor allem daran, dass seit fast 10 Jahren keine Tuifly-Maschine mehr am FMO gestartet oder gelandet ist, sagte uns Flughafensprecher Andres Heinemann. Tatsächlich unterhält Tuifly nur formal einen Standort am FMO. An dem sind einige wenige Mitarbeiter registriert, die arbeiten aber von anderen Flughäfen aus wie etwa Düsseldorf.
Gute Nachrichten gibt es für den FMO von der Lufthansa. Sie will die Zahl ihrer Flüge vom FMO nach München und zurück deutlich ausweiten. Ab Juli soll es an vier Wochentagen jeweils zwei Hin- und Rückflüge in die bayrische Landeshauptstadt geben, an den anderen drei Tagen bleibt es wie bisher bei je einmal Hin und Zurück. Damit sind auch wieder Umseteigeverbindungen über das Drehkreuz München erreichbar, heißt es vom FMO: ER ist derzeit der einzige Flughafen in Westfalen mit einer Lufthansa-Anbindung.
Nach Aufhabeung der Reisebeschränkungen bereitet der FMO zur Zeit auch die Wiederaufnahme des touristischen Geschäfts vor. Mit Beginn der Sommerferien soll von dort aus wieder erste Ferienflieger Richtung Balearen, Kanarische und griechische Inseln starten. Eine Entscheidung über die türkische Riviera soll Mitte nächster Woche fallen.