Im Bistum Münster sind im vergangenen Jahr 10.000 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Diese Zahl wurde auf der jüngsten Sitzung des Diözesanrates in Münster genannt – und sie wirkt sich auf die finanzielle Situation der Kirche aus, hieß es. Dazu kommt, dass das Bistum eine Alterspyramide vor sich her schiebt. In spätestens 15 Jahren werde es eine Ruhestandswelle geben, die die Einnahmesituation verschlechtere. Auf der Sitzung des Diözesanrates gab es aber auch gute Nachrichten. Finanziell gesehen zeichnet sich zumindest für das nächste Jahr eine positive Tendenz ab. Geld wird auch dringend gebraucht. Laut Bistum gibt es einen erheblichen Investitionsstau im Bildungsbereich und bei den Kirchengemeinden. Ein hoher Finanzbedarf besteht zudem bei den Kitas: das Bistum überlegt derzeit ernsthaft, einzelne Einrichtungen aufzugeben und an die Kommunen zu übergeben.