Landrat Olaf Gericke hat am Vormittag den Kreishaushalt für das nächste Jahr in den Kreistag eingebracht. Er machte gleich zu Beginn deutlich, dass Kreis und Kommunen von der guten Konjunktur profitieren. In vielen Städten und Gemeinden ist laut Gericke die Finanzkraft gegenüber dem Vorjahr nocheinmal gestiegen. Ein Plus von 23 Millionen wird hier verzeichnet. Die gute Lage sorgt auch dafür, dass die Kreisumlage - also das, was die Kommunen an den Kreis zahlen müssen – sinkt: Auf 33,3 Prozent. Die Be- und Entlastungen der Städte und Gemeinden fallen allerdings unterschiedlich aus, denn es greift das Solidarprinzip: Ahlen zum Beispiel profitiert sehr stark und muss rund 1,6 Millionen Euro weniger an den Kreis abgeben. Für eine vergleichsweise reiche Stadt wie Oelde steigt die Last dagegen.
Der Kreis Warendorf will nächstes Jahr über 10 Millionen Euro für Kreisstraßen- und Radwegebau ausgeben. Das Geld sei für Sanierungsmaßnahmen nötig, so Landrat Olaf Gericke am Vormittag bei der Einbringung des Entwurfs zum Kreishaushalt.
Außerdem will der Kreis Warendorf in einen Neubau für den Jobcenter in Beckum investieren. 3,2 Millionen Euro sollen verbaut werden, um bessere Bedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen. Die derzeit angemieteten Räume sind in einem schlechten Zustand, hieß es.
Der Haushalt 2019 umfasst 426 Millionen Euro. Nun folgen Beratungen in den Fraktionen. Am 14. Dezember soll der Kreistag endgültig entscheiden.