Rund drei Viertel aller blinden und sehbehinderten Kinder und Jugendliche im Münsterland gehen inzwischen auf eine Regelschule: Zwei Jahre nach Projektbeginn zieht der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Wolfgang Kirsch, eine Zwischenbilanz. Das Münsterland sei vorbildlich in Sachen Inklusion. Aktuell besuchen 87 blinde und sehbehinderte Kinder eine allgemeine Schule in ihrem Heimatort, statt wie früher in eine oftmals weit entfernte Förderschule gefahren zu werden. Angefangen hatte man vor zwei Jahren mit 16 Schülern und 16 Schulen. Jetzt arbeiten mittlerweile 71 Regelschulen aller Schulformen unter anderem aus dem Kreis Warendorf mit dem regionalen Kompetenzzentrum, der münsterischen Iris-Schule zusammen. Trotz der Inklusion seien aber Förderschulen weiterhin notwendig, so der LWL, vor allem für Kinder mit schwersten und mehrfachen Behinderungen.