Die Handwerkskammer Münster setzt sich dafür ein, jungen Flüchtlingen die Ausbildung im Handwerk zu ermöglichen. Sie appelliert an die Ausländerbehörden im Münsterland, ihren vom NRW-Innenministerium dazu eingeräumten Spielraum zu nutzen. Die Kammer will junge Flüchtlinge und Handwerksbetriebe mit freien Ausbildungsplätzen zusammenbringen. Eine elementare Vorraussetzung für die Betriebe sei aber die Rechtssicherheit, dass eine begonnene Ausbildung nicht von einer Abschiebung gefährdet wird. Wer nach der bestandenen Gesellenprüfung einen Arbeitsvertrag bekomme, solle zudem zwei Jahre bleiben dürfen. Das seien Schritte zur Integration der Flüchtlinge und zur Fachkräftesicherung im Handwerk, so Hauptgeschäftsführer Hermann Eiling. In Berufskollegs müsse dazu auch „Deutsch als Fremdsprache“ vorbereitend und parallel zur Ausbildung unterrichtet werden.