Im Prozess vor dem Landgericht Münster gegen den sogenannten Perückenräuber sind heute die Plädoyers gehalten worden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von achteinhalb Jahren, die Verteidigung verlangt drei Jahre Haft für den Angeklagten. Dem 33jährigen Mann aus Borchen im Kreis Paderborn wird vorgeworfen, vier Tankstellen in Everswinkel, Ennigerloh und Warendorf überfallen zu haben. Bei den Überfällen in den ersten Monaten des Jahres trug er immer eine auffällige Perücke. Im April wurde dann in der Nähe einer Tankstelle in Sendenhorst gesehen – und festgenommen. In seinem Auto wurde damals nicht nur die Perücke, sondern auch eine Luftdruckpistole gefunden. Der Mann soll auch Überfälle außerhalb unseres Kreises begangen haben. Das Urteil soll am kommenden Freitag um 12 Uhr fallen.