Die drei westfälischen Regionalräte Münster, Arnsberg und Detmold haben heute erstmals zusammen getagt und ein Positionspapier verabschiedet. Das Ziel: die gesamte Region soll sich als starkes Westfalen-Lippe und als Wachstumsregion behaupten – und das geht nur, wenn die Regierung in Düsseldorf ihr einen entsprechenden Platz einräumt. Einstimmig haben die Regionalräte in Münster das Elf-Punkte-Papier verabschiedet, mit dem sie die Gleichbehandlung aller NRW-Landesteile einfordern. Hintergrund ist der neue Landesentwicklungsplan, der für die nächsten 15 Jahre unter anderem für die Wirtschafts- und Verkehrspolitik den Rahmen steckt. Der Entwurf wird in Westfalen kritisch gesehen: Denn darin werden die Metropolregionen Rhein- und Ruhrgebiet als Räume erwähnt – Westfalen aber nicht. Die regionalen Vertreter befürchten, dass sich das für das Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen nachteilig auswirkt und sie im Wettbewerb um Fördermittel benachteiligt werden. Deshalb fordern sie eine eindeutige Formulierung im Landesentwicklungsplan.