Das Trinkwasser in Warendorf wird nicht mehr gechlort. Die Schutzchlorung sei aufgehoben, teilten die Stadtwerke am Nachmittag mit. Die genaue Ursache für die Keimbelastung hat man allerdings nicht herausfinden können. Einen möglichen Grund für die Bakterien nennt Stadtwerkegeschäftsführer Urs Reitis. Er sagt, Wasser sei ein natürliches Produkt, auf das sich auch Umwelteinflüsse auswirken könnten. Wochenlang wurde das Trinkwasser in Warendorf und den Ortsteilen Freckenhorst, Einen und Müssingen vorsorglich gechlort. Im vergangenen Oktober hatte man die Belastung festgestellt. Und das nicht zum erstenmal. Schon im August und im November 2016 hatte man bakteriologische Auffälligkeiten festgestellt. Die Stadtwerke wollen nun gegensteuern. Sie wollen eine UV-Anlage im Wasserwerk einbauen – um die Auswirkungen der Umwelteinflüsse zu minimieren, wie es hieß.