Bevor morgen die Brinkhaus-Brache und die Emsinsel politisch weiter beraten werden, positioniert sich der Verein „Wirtschaft für Warendorf“: Es sei nicht hilfreich, als Stadt Warendorf, die Fläche für mehrere Millionen zu kaufen, dann für weitere Millionen zu sanieren und anschließend daraus einen Park zu machen, dessen Unterhalt die Stadt viel Geld kosten würde. Die Naherholungsmöglichkeiten seien schon heute in Warendorf mustergültig.
Stattdessen müsse diese zentrumsnahe Fläche, möglichst ohne öffentliche Mittel, so entwickelt werden, dass die Attraktivität und damit die Zukunftsfähigkeit der Kernstadt gesteigert werde. Dies könne nur funktionieren, indem man altstadt-unterstützendes Kleingewerbe ansiedele. Und zudem Gastronomie etabliert, Wohnraum schafft, und auch ein Hotel.
WIWA würde sich wünschen, dass die Stadt Warendorf ihren Einfluss auf die Entwicklung der Fläche Emsinsel geltend mache, ohne dabei als Investor aufzutreten. Stattdessen sollte die Stadt ihre Verantwortung zur Weiterentwicklung der Wirtschaft in und um Warendorf stärker wahrnehmen und dringend benötigte Gewerbeflächen kaufen und entwickeln.
Durch die Auswirkungen der Corona-Krise werde die Handlungsfähigkeit der Stadt Warendorf auf Jahre hinaus eingeschränkt sein, da die Gewerbesteuereinnahmen wegbrechen und durch die Schwierigkeiten der Unternehmen auch die Kaufkraft der Menschen leiden werde.
Dies habe gravierende Auswirkungen auf den Konsum, was den heimischen Einzelhandel weiter schwächen und in seinem Bestand bedrohen werde, heißt es in dem Positionspapier der WIWA. Vor diesen Hintergründen gewinne die Entwicklung der Emsinsel, als letzter großer Trumpf der Stadt Warendorf im Wettbewerb der Städte in der Region eine herausragende Bedeutung, heißt es weiter.
Hier müsse ein Magnet entstehen, der Warendorf für Fremde und Einheimische attraktiver macht, damit in Summe mehr Kaufkraft in Warendorf gebündelt werden könne. Die Diskussionen über die Zukunft der Emsinsel und des Brinkhaus-Geländes seien geführt und es sei nun Sache der Stadt, die Planung ohne unnötige weitere Verzögerungen voranzutreiben.
WIWA würde sich wünschen, dass die Stadt Warendorf ihren Einfluss auf die Entwicklung der Fläche Emsinsel geltend macht, ohne dabei als Investor aufzutreten. Stattdessen sollte die Stadt Warendorf dringend ihre Verantwortung zur Weiterentwicklung der Wirtschaft in und um Warendorf stärker wahrnehmen und dringend benötigte Gewerbeflächen kaufen und entwickeln.
Denn eine attraktive Stadt ziehe Gewerbe und damit auch Menschen an, heißt es in einem Positionspapier der WIWA. Derzeit gebe es dazu allerdings nahezu kein Angebot. Die Corona-Krise habe es noch einmal schmerzlich verdeutlicht. Es ist dringend Zeit, Warendorf mit seiner schönen Altstadt, ausgewogenen Schullandschaft, seiner Wirtschaft und dem breitgefächerten Vereinswesen im Wettbewerb der Städte stärker zu positionieren, um das begonnene Ausbluten der Innenstadt zu stoppen.
Wenn nun Teile der Politik, die dringend notwendige Weiterentwicklung des Brinkhaus-Projektes verzögern, erweisen sie Warendorf und seinen Bürgern einen Bärendienst, heißt es von WIWA. Sollten diesem Verhalten allerdings wahltaktische Überlegungen zugrunde liegen, wäre das umso bedenklicher, heißt es in dem WIWA-Positionepapier.