Die Stadt Oelde hat im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie heute 42 Bewohner von zwei Mehrfamilienhäusern in Stromberg unter häusliche Quarantäne gestellt.
Es handelt sich um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.
Vier Bewohner des einen und zwei Bewohner des anderen Hauses waren vom Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh bei einer Testreihe am Betrieb positiv auf COVID-19 getestet worden. Diese Personen wurden separiert und befinden sich in einer vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Quarantäne-Einrichtung in Gütersloh, heißt es aus Oelde..
Nachdem die Stadt Oelde heute (Donnerstag 28.5.) vom Gesundheitsamt des Kreises Warendorf über die Infektionsfälle informiert wurde, hat der städtische Fachdienst Ordnungswesen sofort die für die Unterkünfte bekannten Ansprechpartner kontaktiert. In einem Fall wurden die Bewohner einer Wohnung, die sich bereits auf dem Weg zu ihrer Schicht im Unternehmen befanden, noch unterwegs aufgehalten und zurück zur Unterkunft gebeten.
Dort habe kurz darauf ein gemeinsamer Ortstermin der Stadt Oelde und des Gesundheitsamts des Kreises Warendorf stattgefunden, in dem ermittelt wurde, wer von den Bewohnern Kontakt zu den Infizierten hatte.
Weil unterschiedliche wechselseitige Kontakte vorlagen oder nicht ausgeschlossen werden konnten, wurden – um die Infektionsketten wirksam zu unterbrechen – sofort vor Ort Quarantänemaßnahmen für alle Bewohner der Häuser min Oelde-Stromberg angeordnet.
Sie werden dort nun von ihrem Arbeitgeber verpflegt und versorgt und dürfen nur unter strengsten Auflagen nach Vorgabe des Gesundheitsamtes für die nächsten 14 Tage die Wohnunterkunft verlassen.
„Der Fall zeigt, dass die Gefahr durch die Pandemie weiterhin besteht. Das dürfen wir bei allen Lockerungen nicht vergessen“, kommentiert Oeldes Bürgermeister Karl-Friedrich Knop. „Gerade deshalb müssen Infektionsherde schnell erkannt und isoliert werden. Das ist uns heute gut gelungen.“