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Leslie Runde
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

59-jähriger Neubeckumer nur eingeschränkt schuldfähig

Ein Frau, die tagelang tot in der Badewanne gelegen hatte, als ihr Lebensgefährte endlich den Notruf absetzte: In diesem Fall aus Neubeckum wurde gestern am Landgericht Münster weiter verhandelt. Und es war wieder ein Tag der Gutachter und Sachverständigen. Ein Gerichtsmediziner wollte sich nicht auf einen genauen Todeszeitpunkt festlegen. Er widersprach damit einer Kollegin, die am vorangegangenen Prozesstag ausgesagt hatte. Zwischen dem Sturz der Frau in ihrer Badewanne und dem Notruf des Lebensgefährten vergingen fast zwei Wochen. In dieser Zeit konnte sich die schwer übergewichtige Frau nicht mehr aus der Badewanne befreien und starb dort. Wann genau, lasse sich aber nicht mehr herausfinden. Ein psychiatrischer Gutachter attestierte dem Angeklagten verminderte Schuldfähigkeit, wegen einer Veränderung im Gehirn. Beim nächsten Verhandlungstermin am 6. Februar soll es die Plädoyers und auch das Urteil geben.