Die Apotheken in der Region wenden sich mit einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Er will die Vergütungen der Apotheken kürzen: "Die Kürzungen sollen nach den Vorstellungen des Ministers ein Beitrag sein, die Finanzierungslücke bei den gesetzlichen Krankenversicherungen zu schließen". Dagegen wehren sich gut 2000 Inhaber und Mitarbeiter von Apotheken in Westfalen-Lippe und sprechen von einem "Spargesetz".
Sie glauben nicht, das diese Kürzung funktionieren kann. Die Folge wären mehr Schließungen von Apotheken, dabei sei ihre Zahl aktuell schon so niedrig wie seit den 80er Jahren nicht. Das verschlechtere zwangsläufig die Versorgung. Steigende Sach-, Energie- und Personalkosten könnten Apotheken zudem finanziell überfordern.
In dem offenen Brief fordern die Apotheken den Minister dazu auf, die medizinische Versorgung der Menschen nicht zu gefährden und die Kürzungen im Gesetzentwurf ersatzlos zu streichen.
Die Aktion läuft Apothekerverband Westfalen-Lippe weiter. Die Briefe werden dem Bundesgesundheitsministerium gebündelt zugestellt.
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