Die Apotheken in der Region befürchten weitere Schließungen: Sie bekommen ab heute weniger Geld von den Krankenkassen – und sehen deswegen die flächendeckende Versorgung in Gefahr.

Thomas Haddenhorst vom Apothekerverband Westfalen-Lippe schlägt Alarm: Er spricht von einem „Sonderopfer“, das die Bundesregierung neben den Apotheken auch von der Pharmaindustrie, den Ärzten, Krankenhäusern und Patienten verlangt. Damit solle das Milliardendefizit der gesetzlichen Versicherungen gedeckt werden.

Ab jetzt müssten die Apotheken den Krankenkassen einen erhöhten Rabatt einräumen – für jedes Medikament, das sie an Patienten abgeben. Unterm Strich werde also die Vergütung gekürzt, heißt es vom Apothekerverband. Dort ist man überzeugt, dass das schon bald zu weiteren Apothekenschließungen führen wird – und auf dem Land die Wege bis zur nächsten Apotheke teilweise noch länger werden. Der Verband fordert Sicherungsmaßnahmen von der Politik.“ >