Ab heute werden die Biotonnen im Kreis immer mal wieder überprüft – zunächst in Sassenberg, Oelde und Beckum. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises, AWG, stellt zusammen mit dem Kompostwerk Warendorf den Ablauf der sogenannten Biotonnen-Aktionen um. Ab sofort wird es dauerhafte, aber unregelmäßige Überprüfungen geben, heißt es von dort.
Hintergrund ist die neue Bioabfallverordnung, sie schreibt vor, dass nicht mehr soviele Störstoffe in den Tonnen landen sollen. Bislang gab es in Zusammenarbeit mit den Kommunen des Kreises immer Biotonnen-Aktionen, um das zu kontrollieren. Sie fanden durchgehend über mehrere Wochen statt. Jetzt gibt es stichprobenartige Kontrollen und zwar dauerhaft. Rückmeldung gibt es per Aufkleber: bei Grün ist alles in Ordnung, Gelb bedeutet: es könnte besser sein. Rot heißt: zu viele Störstoffe, die Tonne bleibt stehen.
Niemand wolle Kunststofffetzen auf seinem Feld oder Plastik im Gemüsebeet haben, macht Georg Hellenkamp, Betriebsleiter des Kompostwerks Warendorf klar. In der Neufassung der Abfallordnung wird das jetzt berücksichtigt. Denn: Verunreinigter Bioabfall verursacht hohe Sortier- und Entsorgungskosten. Und das kann sich auf die Abfallgebühren auswirken. Am Ende müssten dann die Haushalte draufzahlen.