Auch für das Bistum Münster sind am Nachmittag die Zahlen und Daten vorgelegt worden: Demnach seien seit 1946 bis heute in der Diözese 450 Kinder und Jugendliche von katholischen Geistlichen sexuell missbraucht worden, teilte der Generalvikar Norbert Köster mit. Dabei wurden über 1700 Akten überprüft. Bei 138 Geistlichen fanden sich Hinweise auf sexuellen Missbrauchs Minderjährige. Das geht aus der Studie hervor, die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegeben worden war. Untersucht wurden im Bistum alle Personalakten von Priestern, hauptamtlichen Diakonen und Ordensgeistlichen, die zwischen Anfang 2000 und Ende 2015 eine Funktion ausübten oder sich im Ruhestand befanden. Zusätzlich untersuchte man auch das Geheimarchiv hinsichtlich Fällen sexuellen Missbrauchs ab 1946.In diesem Jahr haben sich schon 14 weitere mögliche Opfer gemeldet.